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KARANJORRO e.V. École Latir Diouf

Eine Schule für die Savanne

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Der Gesundheitsfond

Bankkonto des Karanjorro Gesundheitsfonds
Volksbank Mittelhessen
IBAN: DE49 5139 0000 0064 6750 10
SWIFT: VBMHDE5FXXX

 

Immer wieder werden wir bei unseren Aufenthalten im Senegal auch mit medizinischen Notfallsituationen konfrontiert. Diese sind dann besonders schlimm, wenn keine ärztliche Hilfe geleistet werden kann.

 

Da es im Senegal, wie auch in vielen anderen Ländern keine Krankenversicherung gibt, ist die gesundheitliche Situation gerade für die armen Menschen in der Savanne besonders tragisch. Sie könnten weder einen Arzt aufsuchen, geschweige denn einen solchen bezahlen.

 

So z.B. erfuhren wir bei einem unserer Besuche in unserer Schule, dass ein Junge fehlte, weil er von einer Giftschlange in die Ferse gebissen worden war. Wir suchten ihn in seiner Hütte auf, und beschlossen dort sofort, mit Zustimmung der Eltern, ihn in ein Krankenhaus in der entfernt liegenden Stadt zu bringen, wo er Gott sei Dank gerettet werden konnte. Transport und Krankenhauskosten wurden von unserer Gruppe privat bezahlt.

 

Ein anderes Mal sahen wir eine Schülerin, deren Mund bereits völlig entzündet und zugeschwollen war.  Wir brachten sie ebenfalls ins Krankenhaus, wo ein schlimmer Pilzbefall diagnostiziert wurde. Sie konnte kaum noch etwas essen, wurde aber Dank einer Behandlung mit Antibiotika wieder gesund.

 

Ein an Knochentuberkulose erkrankter Junge, der ohne Operation keine Chance gehabt hätte, je wieder laufen zu können, konnte durch eine intensive, langwierige medikamentöse Behandlung und eine darauf folgende Hüftoperation wieder laufen.

 

Auch ein als Kleinkind verunfallter Junge sollte nach einer Operation wieder normal gehen können.

 

Die Eltern der Kinder hätten die Kosten für solche Behandlungen nicht bezahlen können, und somit keinen Arzt aufgesucht.

Auch beim letzten Besuch im Januar 2019 waren wir wieder einige Male mit kranken Kindern auf unwegsamen Pfaden unterwegs um sie ins Krankenhaus zu bringen.

 

Wieder einmal flogen wir mit dem Gedanken nach Hause, dass wir uns auch unbedingt um die medizinische Versorgung der Kinder in der Savanne kümmern müssen. Ohne Krankenversicherung und aus Angst vor den Kosten, zögern die Menschen in der Savanne meist zu lange den Arzt in der Stadt aufzusuchen.

 

All diese Situationen führten zu der Entscheidung, neben dem Schulkonto ein Unterkonto  einzurichten, von dem die Kosten für Arztbehandlungen  unserer Schulkinder bezahlt werden könnten.

 

Nach Absprache zwischen dem deutschen und senegalesischen Vorstand und   dem Schulleiter entschieden wir, dass auf dem Schulgelände zeitnah ein Raum gebaut werden sollte, in dem eine regelmäßige medizinische Visite stattfinden sollte. Hiermit soll in Zukunft vermieden werden, dass durch den Untersuchungstermin immer ein Klassenraum blockiert werden musste.

 

Inzwischen ist ein sehr gelungener Raum, mit allem was nötig ist entstanden.

 

Zunächst wurde im Senegal besprochen, dass der Raum erst nach der Corona-Pandemie in Betrieb genommen werden sollte. Zu dieser Zeit ahnte niemand, dass wir für lange Zeit damit zu tun haben würden.

 

Deshalb wurde nun im Frühjahr 2021 entschieden, dass der Raum noch vor den Sommerferien mit einem zweimonatigen Probelauf in Betrieb genommen werden soll, und nach den großen Ferien mit Schuljahresbeginn im Oktober endgültig mit einem festgelegten Tag einmal wöchentlich begonnen werden soll.

 

Inzwischen hat sich aber die Situation dahin gehend verändert, dass nicht eine Pflegekraft aus dem Krankenhaus diese Visiten durchführen kann, sondern ein staatlich geprüfter Krankenpfleger, der für die Region in der Savanne zuständig ist.

Hierfür wird es aber in Zukunft nötig sein, dass wir diesen bezahlen müssen, ebenso wie das benötigte medizinische Material. Die monatlichen Personalkosten belaufen sich auf rund 80.-€.

 

Deshalb  wurde inzwischen ein separates Konto eingerichtet, auf das verschiedene  Menschen einen monatlichen Dauerauftrag überweisen, und auch sonstige Spenden für diesen Bereich eingezahlt werden können.

 

Mit diesem Gesundheitsfond sollte es möglich sein, die regelmäßigen Kosten für die Arbeit im Sanitätsraum und dessen Erhalt  zu begleichen.

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